„Warum ist es am Rhein so schön…“

…fragt eine alte rheinische Weise.

Unsere Reisegruppe, die, wie man geographisch korrekt sagt, die Landschaft des Rheingau besuchte, würde dem sicher zustimmen!

Oder noch besser, ein eigenes Ständchen anstimmen, wie geschehen im wunderbaren Ort Rüdesheim, wo wir nach einer sehr anregenden Stadtführung mit vielen Anekdoten ganz spontan bei einem Gläschen Sekt beschwingt sangen: „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“

Zwei Städte und ein Städtchen, eben Rüdesheim, standen u.a. auf dem Reiseplan, Orte, die alle einen ganz unterschiedlichen Charme aufweisen:

Da war einmal das mondäne, mit großen Plätzen und Kuranalagen prunkende Wiesbaden, auch Nizza des Nordens genannt, indem wir auch wohnten.

Oder Mainz mit seinem gewaltigen Dom und dem durch Johannes Gutenberg geprägten Gutenbergviertel, Orte, voller historischer Geschichten und Anekdoten. Nebenbei erwähnt das beste Café Mainz, das direkt am Dom liegende Domcafé, in dem wir es uns nach der anregenden Stadtführung gut gehen ließen.

Zum Schmunzeln brachten uns die berühmtesten Zeitgenossen Mainz, die Mainzelmännchen, denen man zuweilen als Ampellichter begegnet, in grün und auch in rot…

Und schließlich das urige Rüdesheim, dessen bekannteste Gasse des Rheingau, die „Drosselgasse“, lädt weniger zum Schlendern als zum Verweilen ein: man möchte in jeder ihrer urigen und liebevoll ausgestatten Weinlokale und Gasthäuser einkehren; einige bieten sogar ein Übernachten in einem als Hotelzimmer umgebauten Weinfass an.

Der Besuch eines Kabinettes mechanischer Instrumente in Rüdesheim zeigte uns, wie auch schon die Generationen vor uns ihr musikalisch-technisches Metier beherrschten. Als die Instrumente im Rahmen unserer Führung durch das sehr liebevoll ausgestattete Museum selbstständig spielten, berührten die alten Melodien schon die Herzen der Zuhörer…

Eine Stippvisite zum Niederwalddenkmal bot, neben dem bekannten Kriegs- und Staatsgründungsmonument aus der Kaiserzeit, einen tollen Rundblick über das gesamte es umgebende Rheintal, fast bis Frankreich.

Außerhalb der Reihe der Städte, gleichsam im Hinterland, wie es sich für ein altes Zisterzienser Kloster gehört, liegt Kloster Eberbach: Dort besuchten wir ein Konzert mit Höhepunkten aus Oper und Operette. Der in dezent rotes Licht getauchte Sakralbau der alten Klosterbasilika präsentierte dafür eine einnehmende und erhebende Kulisse.

Ein mit dem Orchester perfekt abgestimmtes Ensemble bot ein Programm bekannter Melodien und Stücke von Carmen bis hin zur Fledermaus, vom Land des Lächelns zurück zu Figaros Hochzeit…

Wenn eine Reise gelungen ist, geht man übervoll mit Eindrücken nach Hause und möchte vor allem eines, bald wieder los: dazu sagen wir – gerne!

Nach oben scrollen